Nach einer sechsstündigen Anreise besuchten wir noch am Montag das Deja Vu Museum, wo sich die Schülerinnen und Schüler bei einer Foto-Challenge kreativ austoben konnten. Den ersten Tag ließen wir bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Der darauffolgende Tag begann sehr früh. Wir fuhren zu einem Gericht. Da man berechtigt ist, jeder Verhandlung beizuwohnen. Wir besuchten mehrere Säle und nahmen an einigen, meist sehr spannenden, Fällen teil.
Am Nachmittag sorgte der Besuch des Berlin Dungeon für einen Gruselfaktor. Danach besichtigten wir das berühmte Brandenburger Tor und die Holocaust-Gedenkstätte.
Am Mittwoch stand der erste Besuch einer sozialen Einrichtung auf dem Plan: Wir besuchten das SOS-Kinderdorf, wo wir einen spannenden Vortrag hörten. Dabei konnten wir Vergleiche zwischen österreichischen und deutschen Kinderdörfern ziehen.
Am Nachmittag führte uns ein ehemaliger Obdachloser bei einer Querstadtein-Tour durch Teile der Stadt. Er klärte uns über die Vielzahl an Problemen auf, mit denen Menschen zu kämpfen haben, die ein Leben auf den Straßen Berlins führen.
Der Tag endete mit insgesamt vier Runden Lasertag, was für viele Schülerinnen und Schüler des gesamten Jahrgangs ein Highlight der Woche darstellte.
Auch am Donnerstag hieß es wieder früh aufstehen, denn die nächste soziale Einrichtung stand an. Wir besuchten die Drogenkonsumeinrichtung Druckausgleich. Hier werden obdachlosen Menschen gegen ein geringes Entgelt sämtliche Materialien zur Verfügung gestellt, um Drogen hygienisch zu konsumieren. Die Einrichtung ist außerdem eine Anlaufstelle für jene, die ihr Leben verändern möchten.
Nach einem Besuch der East Side Gallery am Nachmittag folgte am Abend der wortwörtlich krönende Abschluss der Woche: die Show Falling In Love. Diese bot durch ihr ständig wechselndes Bühnenbild eine atemberaubende Kulisse, die durch Gesang, Musik, Tanz und Akrobatik ergänzt wurde.
Am letzten Tag der Projektwoche besuchten wir noch eine weitere soziale Einrichtung: die Bahnhofsmission Berlin. Diese bietet obdachlosen Menschen eine Möglichkeit zur hygienischen Grundversorgung und ist ebenfalls eine Anlaufstelle für Menschen, die auf der Straße leben.
Anfangs waren wir zwar etwas skeptisch, doch Berlin hat sich als wirklich wunderschöne Stadt erwiesen, die für jeden etwas bereithält. Es war für alle Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen und dem 2. AUL eine unvergessliche Woche!