Barrierefrei ist nicht gleich barrierefrei

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"Barrierefrei ist nicht gleich barrierefrei" lautet das Fazit nach unserer eineinhalbstündigen "Expedition" durch Bad Ischl. Mit Handy, Zettel und Stift bewaffnet, machten wir, die 3.HLSa (2. Gruppe), uns auf und wanderten mit aufmerksamem Blick durch die Straßen. Unsere Aufgabe: Seht euch öffentliche Gebäude, Geschäfte, Restaurants und Parkplätze genau an und bewertet sie mithilfe der App wheelmap.org nach ihrer Barrierefreiheit.
Anfänglich waren wir positiv überrascht, uns fielen viele Rollstuhlrampen und -lifte auf, die wir vorher nicht bemerkt hatten (obwohl wir täglich daran vorbei gingen). Auch die Geschäfte schienen auf den ersten Blick rollstuhlgerecht, erst bei näherem Hinsehen fielen uns die kleinen Stufen auf, die beinahe jeden Eingang zierten. Etwas, das von uns nicht wahrgenommen wurde, kann für Rollstuhlfahrer durchaus ein Problem darstellen.
Wenigstens von Arztpraxen hätte ich Barrierefreiheit erwartet, doch diese stellten für mich die größte Überraschung dar. Bei mindestens der Hälfte musste man erst einige hohe Stufen erklimmen, um überhaupt die Eingangstüre zu erreichen. -  Für Menschen, die auf Rollstuhl oder ähnliche Hilfsmittel angewiesen sind, ist das ohne fremde Hilfe schlichtweg nicht möglich.

Wheelmap.org leistet im Zusammenhang mit dieser Thematik wichtige Hilfestellung. Schon im Voraus kann man einsehen, welche Gebäude barrierefrei sind und welche nicht. Wir alle sind durch dieses Projekt aufmerksamer in unserer Wahrnehmung bezüglich solcher Sachverhalte geworden und haben uns vorgenommen, auch in unserer Freizeit weiterhin öffentliche Gebäude auf wheelmap.org zu markieren.


Bericht verfasst von Leena Strobl aus der 3HLSa