HLW Bad Ischl auf den Spuren regionaler Lebensmittel

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CSI – „Crime Scene Investigation“ ist der englische Begriff für Spurensicherung. Mit der wissenschaftlichen Spurensicherung beschäftigten sich Schülerinnen der HLW Bad Ischl auf Anregung von Seiten der BOKU Wien. „CSI“ stand dabei für Classroom-Science-Interaction. Die Schüler/innen suchten nach Spuren in ausgewählten Lebensmitteln, um auf deren Herkunft rückzuschließen. Mit einer regionalen Jause, gesponsert vom BOKU-Departement für Chemie in Tulln, fand das mehrjährige Sparkling-Science Projekt jetzt seinen (vorläufigen) Abschluss.

Diese großzügige Abschlussjause wurde bei den Bad Ischler Bäuerinnen bestellt, was aus Sicht des Projektinhalts geradezu als logisch erscheint. Denn zumindest im Salzkammergut ist das so: Bekennt man sich auf dem Lebensmittelsektor zur Regionalität, so entscheidet man sich gleichzeitig für die Qualität von Nahrungsmitteln.

Die HLW-Schüler/innen waren mit „CSI – Trace your Food“ Teil eines österreichweiten Projekts, das unter der Leitung der Universität für Bodenkultur Wien bzw. dem Departement für Chemie in Tulln stand. Nahrungsmittel haben „chemische Fingerabdrücke“, die es zulassen, dass ihre regionale Herkunft genau bestimmt werden kann. Bei Fischen ist es zum Beispiel möglich, die Gehörsteinchemie zu analysieren und somit zu klären, wo sie geboren, aufgewachsen und letztlich gefangen wurden. Die Herkunftsbestimmung von Reinanken aus dem Salzkammergut gehörte also ebenso zu den wissenschaftlichen Aufgaben der Schülerinnen wie die Analyse von Produkten aus der „Salzkammergut Gemüsekiste“ der Familie Niedermaier in Schwanenstadt.

Projektleiter war DI Dr. Andreas Zitek und er zeigte sich als wissenschaftlichen Leiter des Projekts begeistert von der Interaktion mit den Bad Ischl Schülerinnen. Nicht nur, dass er sie zu einem Laborbesuch an die Universität für Bodenkultur in Tulln einlud und die Abschlussjause spendierte, er will das Projekt auch weiterführen und die HLW Bad Ischl wieder zum gemeinsamen Forschen einladen.